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Gaspreisentwicklung beobachten und Stromanbieter wechseln

Am 23. September 2021 berichtete Reuters, dass „ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums am 22. September sagte, dass Deutschland keine Notwendigkeit für ein staatliches Eingreifen gegen steigende Gaspreise sieht“. Diese Position wurde jedoch ein paar Wochen später revidiert, als die Regierung eine Senkung der EEG-Umlage – einer Abgabe auf den Strompreis – von 6,5 auf 3,72 Cent auf den Großhandelspreis pro Kilowattstunde Strom ankündigte. Die 3,3 Milliarden Euro teure Maßnahme trat am 1. Januar 2022 in Kraft und wird durch den Bundeshaushalt und höhere CO2-Preise finanziert.

Hilfe für sozial schwache

Am 9. Januar 2022 kündigte die neue Regierungskoalition gezielte Maßnahmen an, um sozial schwachen Haushalten zu helfen, ihre Heizkosten vollständig zu decken. Die Ministerin für Umwelt und Verbraucherschutz, Steffi Lemke, erklärte gegenüber Reuters, sie werde „gegen Anbieter vorgehen, die versuchen, von auslaufenden Verträgen, Insolvenzen von Wettbewerbern und Umzügen zu profitieren“.

Staatliche Hilfe

Der Staat hat außerdem ein Paket von einmaligen Zuschüssen in Höhe von 130 Millionen Euro für einkommensschwache Haushalte bereitgestellt, die im Sommer ausgezahlt werden, wenn die Haushalte ihre Rechnungen von den Energieversorgern erhalten.

Anfang Februar 2022 forderten mehrere Politiker innerhalb und außerhalb der Regierungskoalition eine weitere Senkung der EEG-Umlage bis 2023, die die Haushalte um durchschnittlich 300 EUR entlasten würde.

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Der deutsche Energiepreis

Die Strompreise für deutsche Haushalte sind die höchsten in der Europäischen Union. Laut Reuters werden die Stromrechnungen von 4,2 Millionen deutschen Haushalten im Jahr 2022 um durchschnittlich 63,7 % steigen, während die Gasrechnungen von 3,6 Millionen Haushalten um 62,3 % höher ausfallen werden als im Jahr 2021, da die Versorger die Rekordkosten im Großhandel weitergeben.

Am 24. Februar wurde ein erstes Entlastungspaket verabschiedet, das eine Erhöhung der Pendlerpauschale, eine 135-Euro-Pauschale für Studierende und sozial schwache Bürgerinnen und Bürger, Steuersenkungen bei der Einkommenssteuer, höhere Zahlungen für arme Kinder (20 Euro mehr pro Monat und Kind) und einen 100-Euro-Zuschuss für Arbeitslose umfasst.

Wechsel deines Energieversorgers in Deutschland

Bei immer höheren Preisen, lohnt es sich eventuell den Stromanbieter zu wechseln mit cheapenergy24.de. Der Wechsel deines Energieversorgers ist ein schneller und einfacher Prozess, da dein neues Unternehmen den Großteil der Verwaltung für dich übernimmt. Du musst nur einen neuen Anbieter auswählen und ihm einige Angaben machen (in der Regel die Daten deines Bankkontos, die Zählernummer und den geschätzten Verbrauch). Sie setzen sich dann mit deinem bisherigen Energieversorger in Verbindung, um deinen Vertrag zu kündigen und alles rechtzeitig vorzubereiten, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.

Beachte, dass einige Energie- und Internetanbieter günstigere Tarife anbieten, wenn du eine Mindestvertragslaufzeit von bis zu 24 Monaten einhältst. Vergewissere dich, bevor du den Energieversorger wechselst, dass du die Bedingungen deines Vertrags einhältst, einschließlich der Mindestvertragslaufzeit und der Kündigungsfristen, da dir sonst eine Gebühr für die vorzeitige Kündigung berechnet werden kann.

Gaspreisentwicklung beobachten und Maßnahmen ergreifen

Am 24. März einigte sich die Regierungskoalition auf zusätzliche Maßnahmen im Wert von rund 15 Milliarden Euro, darunter eine vorübergehende Senkung der Kraftstoffpreise für drei Monate durch eine Steuersenkung (um 30 Cent für Benzin und 14 Cent für Diesel). Weitere Maßnahmen sind eine einmalige Zahlung von 300 EUR, ein Scheck über 100 EUR zur Erhöhung des Kindergeldes und eine monatliche Senkung der Kosten für den öffentlichen Nahverkehr auf 9 EUR/Monat. Weitere Maßnahmen sind ein neues Förderprogramm für den Ersatz von Gaskesseln durch Wärmepumpen, die Anhebung des Energieeffizienzstandards für Neubauten auf KfW55 bis 2023, die Verpflichtung, dass neu installierte Heizungsanlagen bis 2024 zu 65 % aus erneuerbaren Energien bestehen müssen, und eine Steigerung der Biogasproduktion.

Diese neuen Maßnahmen ergänzen die bereits vereinbarten Subventionen für einkommensschwache Haushalte, die Erhöhung der Pendlerpauschale und die Senkung der EEG-Umlage. Nach Angaben von Bundeskanzler Scholz belaufen sich die Gesamtkosten für den Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher vor dem Anstieg der Energiepreise auf rund 30 Milliarden Euro.

Ende April 2022 verabschiedete der Bundestag ein Gesetz zur vollständigen Abschaffung der EEG-Umlage ab Juli dieses Jahres. Die Regierung behauptet, dass eine typische vierköpfige Familie im Vergleich zu 2021 rund 300 EUR pro Jahr davon profitieren wird.

Bildnachweis: Leonid/Adobe Stock

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